Branding-Prozess
Moodboard
Das Moodboard schafft den Rahmen jedes Branding und soll die Werte und Emotionen der Marke vermitteln. Hier habe ich den ethnischen Hintergrund des Unternehmens als zentralen Bestandteil der Markenkommunikation ausgemacht.
Die Bilder enthalten Buchstaben in Inuktitut, Bilder von Inuit Kindern und ein traditionelles Gewand. Die kulturellen Bilder werden von erdfarbener Wolle in drei Produktonsstufen begleitet: als fertiges Kleidungsstück, als Wollknäuel und als einfaches Fell. Ein weiterer wichtiger Einfluss, für den ich kein lizenzfreies Bild finden konnte, sind die traditionellen Frauenparkas („amauti“). Diese haben oft eine abgerundete Form am unteren Ende, welche mich bei der Gestaltung des Logos inspiriert haben.
Die Farben habe ich von den Bildern abgeleitet: Erdige Farben werden durch Rot und Blau akzentuiert, wie manche traditionelle Kleidung der Inuktitut.
Die Schlüsselwörter in diesem Moodboard sind Wärme, Tradition und Zeitlosigkeit. Kannst Du es fühlen?
Logo
Die Wortmarke des Logos wurde hauptsächlich von Inuktitut-Silben inspiriert, die ich in lateinische Buchstaben umgewandelt habe (der Entwurfsprozess ist im Video grob dargestellt). Durch die Neuinterpretation der Inuktitut-Buchstaben wollte ich dem Logo eine ethnische und originelle Note verleihen. Die beiden Details in der unteren Hälfte des Buchstabens „A“ tragen dazu bei: Sie stellen zwei Zöpfe dar.
Das Signet ist von dem bereits erwähnten „Amauti“, einem traditionellen Frauenparka, abgeleitet. Diese sind oft rund oder oval und haben teilweise Quasten (Troddeln) am unteren Ende. Die Bildmarke ist eine einfache Abstraktion davon. Die Details der Bildmarke entsprechen dem „A“ des Hauptlogos, so dass es leicht als Teil der Marke Sitka zu erkennen ist.
Das primäre Logo ist das auffälligste, aber auch das komplexeste. Es wirkt am besten auf runden und quadratischen Flächen, die groß genug sind, um die Lesbarkeit zu gewährleisten. Ich habe dieses Logo nur mit ausreichend Außenabstand verwendet, um eine visuelle Überfrachtung zu vermeiden. Das sekundäre Logo passt gut in horizontale rechteckige Flächen, wie Kopfzeilen. Die Bildmarke kann bei begrenztem Platz die anderen Logotypen ersetzen. Da es den Markennamen nicht kommuniziert, sollte es aber hauptsächlich in der Kommunikation mit bestehenden Kunden oder in Kombination mit der Wortmarke verwendet werden.
Von links nach rechts: primäres und sekundäres Logo, Bildmarke und eine Variante dergleichen.
Muster
Im Einklang mit der Markenidentität ist das Muster von Inuktitut-Stickerei abgeleitet. Durch Zuschneiden und „Stapeln“ lässt es sich leicht an alle möglichen Flächen anpassen. Das Muster kann verwendet werden, um Freiraum auf der Website, auf Verpackungen, Visitenkarten oder ähnlichen Gegenständen zu füllen.
Schriftart
Die Schriftart der Wahl ist Tw Cen MT. Die serifenlose Schrift hat eine freundliche Ausstrahlung mit vielen abgerundeten Buchstaben. Sie ist schlicht genug, um nicht von den Logos abzulenken oder die Komposition zu überladen.
Mockups
Das Material des Kleidungsetiketts wirkt natürlich und unverarbeitet, was die nachhaltigen, traditionellen Stoffe der Marke hervorhebt. Wir sehen hier zwei Logos in Aktion: Das primäre Logo funktioniert gut im vertikalen Layout, insbesondere in Kombination mit dem Muster. Das sekundäre Logo wirkt wie gemacht für die quadratische Form.
Das App- oder Webshop-Mockup ist sauber, zeitlos und ruhig, was die Professionalität und die hohen Qualitätsstandards der Marke repräsentiert. In der Farbpsychologie steht Blau für Vertrauen und Professionalität und ist damit die perfekte Farbe für die Schaltfläche „Add to cart“ („dem Warenkorb hinzufügen). Das Beige verleiht dem Shop ein wenig Wärme und taucht in der Fußzeile wieder auf (hier nicht sichtbar).
Der Schwerpunkt dieses Webshops liegt auf den Produkten, die daher besonders hervorgehoben werden. Die Bilder sollen Spaß und menschliche Nähe vermitteln. Schließlich verweist der Name des Stücks („Schneefuchs“) darauf, dass alle Materialien ohne Tierversuche in Alaska gewonnen werden.
